Es wird wärmer, der Frühling schaut schon mal vorbei. Und ein hungriger oder neugieriger Marienkäfer schaut sich schon mal um, ob der Garten etwas hergibt.
Es gibt viele volkstümliche Überlieferungen rund um Marienkäfer. Zum Beispiel heißt es, dass es Glück bringt, wenn sich ein Marienkäfer auf einen setzt, oder dass die Anzahl der Punkte auf den Flügeldecken eines Marienkäfers die Anzahl der glücklichen Monate anzeigt, die man haben wird.
Mann, hab ich ein Glück … 
Hier sind einige allgemeine Informationen über Marienkäfer, die vielleicht interessant sind:
Name und Arten: Marienkäfer gehören zur Familie der Coccinellidae. Es gibt weltweit etwa 6.000 verschiedene Arten, von denen etwa 80 in Deutschland heimisch sind. Die bekannteste Art ist der Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata).
Aussehen: Marienkäfer sind leicht an ihren runden, gewölbten Körpern und den charakteristischen Punkten auf ihren Flügeldecken zu erkennen. Die Anzahl der Punkte variiert je nach Art und kann von zwei bis zu 24 reichen.
Lebensweise: Marienkäfer sind nützliche Insekten, da sie sich hauptsächlich von Blattläusen und anderen kleinen Schädlingen ernähren. Ein einzelner Marienkäfer kann in seinem Leben bis zu 5.000 Blattläuse fressen.
Lebenszyklus: Marienkäfer durchlaufen eine vollständige Metamorphose mit den Stadien Ei, Larve, Puppe und Imago (ausgewachsener Käfer). Die Larven sehen ganz anders aus als die erwachsenen Käfer und werden oft als "kleine Krokodile" bezeichnet. Mich hat so eine Larve tatsächlich mal gebissen, was deutlich spürbar war und einige Tage gejuckt hat.
Überwinterung: Marienkäfer überwintern oft in Gruppen an geschützten Orten wie unter Rinden, in Mauerritzen oder in Laubhaufen. Sie verfallen dabei in eine Kältestarre. Im Haus meiner Eltern sammelten sich hunderte.
Symbolik: In vielen Kulturen gelten Marienkäfer als Glücksbringer. Der Name "Marienkäfer" leitet sich von der Jungfrau Maria ab, da man früher glaubte, dass die Käfer von ihr gesandt wurden, um die Ernte zu schützen.
Verbreitung: Marienkäfer sind auf der ganzen Welt verbreitet, mit Ausnahme der Antarktis und einiger abgelegener Inseln. Sie kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, darunter Wälder, Wiesen und Gärten.