Tiere vor der Linse (1)
Alles begann damit, dass ich ein grosses Tele-Zoom für meine Spiegelreflex-Kamera gekauft hatte. Ein sehr grosses Tele: eines mit 200-500 Millimeter Brennweite. Occasion, versteht sich. Nicht sehr lichtstark, dafür sehr kompakt.
Am Freitagnachmittag hatte ich zum ersten Mal Zeit, das „Rohr“ auszuprobieren. Ohne Stativ, was einige Wackler mit sich brachte. Diese auszugleichen war Sache der kurzen Belichtung, des schnellen Autofokus und des Abstützens des Armes auf dem Oberkörper.
Ein Sujet, das es mir besonders angetan hatte, war eine Kohlmeise auf einem Baum. Sie sass da so friedlich, pfiff vor sich hin und kümmerte sich nicht um den Fotografen, der da unten krampfhaft versuchte, die Kamera wenigstens einigermassen ruhig zu halten.
Als die Meise dann schliesslich davon fortflog, hatte ich meine Foto im Kasten.
Wunderbar!