Am Morgen nach der Wahl darf Linken-Politiker Bodo Ramelow im Deutschlandfunk trotz erbitterter Gegenwehr über nur ein Thema reden: Migration. Mit der AfD-Abgeordneten Beatrix von Storch macht Moderator Dirk Müller hingegen Gesprächstherapie. https://uebermedien.de/103263/der-deutschlandfunk-hat-nach-der-wahl-fragen-leider-die-falschen/
@uebermedien
Eigentlich ist der Deutschlandfunk eine meiner wichtigsten Informationsquellen. Jeden Morgen und jeden Abend! Aber in den letzten Monaten verstört es mich zunehmend, dass rechte und verschwörungstheoritische Narrative immer häufiger im Mittelpunkt stehen. Sie werden nicht übernommen oder legitimiert, aber man lässt sich die Agenda mittlerweile aufzwingen, und trägt damit zur Verbreitung und Normalisierung von Lügen und Hetze bei.
@MarkBechhofer @uebermedien Erlebe das genauso: #DLF, #RBB, #ÖRR,… meistens kriegen Faschos, Nazis und ihre Steigbügelhalter verständnisvollste, kuschelige Fragen + massiv O-Ton-Sendezeit.
Nur bei Grün&Links wird immer alles bis zur 3. Nachkommastelle hinterfragt, angezweifelt, provoziert & immer vom linken/grünen auf das rechtsradikalte Thema abgebogen.
Die vom ÖRR wissen doch, dass sie unter rechtsradikal gleichgeschaltet oder (mund)totgemacht werden. WARUM schaufeln die ihr eigenes Grab?
@radaufheber @uebermedien
Ich verstehe es ehrlich gesagt auch nicht. Natürlich hat der ÖRR eine Verpflichtung zur Überparteilichkeit, aber rechtsextreme Hetzer und Verschwörungstheoretiker werden teilweise interviewt, als ginge es um ganz normale politische Themen, wie zu teuren Wohnraum oder den Mangel an Erzieher/innen für Kitas. Und damit werden latente Ausländerfeindlichkeit und russische Propaganda salonfähig gemacht.
@MarkBechhofer @uebermedien Ja, "Ausgewogenheit". https://uebermedien.de/87723/ausgewogenheit/ Wir müssen alle viel mehr tonnenweise Leser*innenbriefe/mails schreiben. Aber die nehmen wahrscheinlich nur die Horden von Twitter-Trollen und BLÖD-Lesern wahr.
@radaufheber @uebermedien
Danke, die Karikatur bringt es sehr gut auf den Punkt. Aus Angst davor, man könne dem ÖRR vorwerfen, er würde sich dem Diskurs verweigern, bietet er antidemokratischen und wissenschaftsfeindlichen Meinungen Raum. Damit bedient er unbewusst die Mechanismen der Aufmerksamkeitsökonomie.