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Ich bin ziemlich nachdenklich diesertage.
Ich kämpfe seit fast 30 Jahren gegen die Depression.
Aber vor 2 Jahren ging ich durch eine bis dahin ungekannte innere Hölle. Schlimmer denn je.
War ich bis dahin "nur" davon überzeugt, dass es keine Hoffnung auf Besserung gibt, setzte sich vor fast genau zwei Jahren der Gedanke in mir fest, dass die Welt unmöglich weiter existieren kann, solange ich auf ihr wandle.
Das damit verbundene Gefühl der tiefen Verzweiflung kann ich bis heute nicht in Worte fassen.
Die ganze Nummer hat aber ein Gutes bewirkt:
Die freundliche und respektvolle Art, wie ich von sämtlichen Professionellen behandelt wurde, hat sich festgesetzt. Ich bin es wert, dass um mein Leben gekämpft wird.
Auch wenn ich das selbst nicht sehen konnte.
Und ich weiß nun, was ich überleben kann. Kenne meinen Tiefstpunkt.
So beschissen es mir auch gerade geht, und das tut es, ich bin weit von dem Punkt weg, an dem ich vor zwei Jahren war.
Und solange das so ist, halte ich durch.